- 106 -

1449 (15. grudnia) Prochowice, w poniedziałek po dniu św. Łucji etc.

Książęta Jan Lubiński oraz Henryk Chojnowski składają rewers, w którym potwierdzają ziemiaństwu okręgów Legnicy i Złotoryi, które złożyło im hołd lenny, ich uprawnienia etc.

— Wir JohannesJan I. Lubiński (zm. 1453), w l. 1441-1446 książę lubiński, od 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego und HeinrichHenryk X. Chojnowski (zm. 1452), w l. 1441-1446 książę lubiński, 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego von gotes gnaden in Slezien herczoge herren zu Legnicz und czum Goldberge bekennen offentlichen mit desim brive allen den die en sahin horen adir lesin. Als denn zu zeiten der allerdurchlauchtigste furste und herre herre WenezlawWacław IV. Luksemburski (zm. 1419), król niemiecki w l. 1378-1400, czeski od r. 1378, książę Luksemburga od r. 1383; syn Karola IV. Luksemburskiego Romischer konig czu allen czeiten merher des reichs und czu Behem vor sich seine erben und nachkommende kunige czu Behem den houchgebornen fursten herczug LudewigeLudwik I. Brzeski (Sprawiedliwy, Roztropny, Prawy), książę namysłowski w l. 1338 – 1342, i legnicki 1342 – 1345, w l. 1345 – 1345 pan na Legnicy, od r. 1348 na Lubinie, od 1358 na połowie Brzegu i Oławy, od 1359 na Chojnowie, w l. 1364 – 1373 regentem na Legnicy, w l. 1368 – 1398 na Księstwie Brzesko – Oławskim, od r. 1373 na Kluczborku, w l. 1392 – 1395 na Niemczy dem alden und HeinricheLudwik II. Brzeski (zm. 1436), książę Śląska, pan na Brzegu i Legnicy; syn Henryka VII. z Blizną seinem sone unsre anherren herczuge in Slesien und czum BriegeBrzeg an eime und den wirdigen herren WenezlawWacław II. Legnicki (zm. 1419), w l. 1364-1413 wraz z braćmi książę legnicki, w l. 1378-1382 biskup lubuski, w l. 1382-1417 wrocławski (równocześnie książę nysko-otmuchowski) bischoffen czu LubusLubusz (niem.: Lebus) w Brandenburgii (D) und den hochgebornen RupprechtenRuprecht (Rupert) I. Legnicki (zm. 1409), od r. 1364 wraz z braćmi książę legnicki (do 1373 był tam regentem), w l. 1397-1401 regentem w księstwie głogowsko-żagańskim BoleslawBolesław IV. Legnicki (zm. 1394), od r. 1364 wraz z braćmi książę legnicki und HeinricheHenryk VIII. Legnicki (zm. 1398), od r. 1373 wraz z braćmi książę legnicki (formalnie), od r. 1389 biskup kujawski gebrudern alle herczoge in Slesien herren czu LignitzLegnica an dem andern teile alle ire lande leute manschafte und stete, en und allen iren leenserben und rechten nachkommen czu gesampten lehn und gemeinen erben gnadiglich vorlegen hat, und dieselben unsre vettern herczug Ruppricht Bunczlaw und Heinrich ane leenserben vorscheiden seind, und offdas daz soliche vorlehnte land von den rechten erben nicht entwerden, hat der genante herczog Wenezlaw unser vetter dem got gnade bey seinem leben in crafft solchir gesampten leen die land mann und stete Legnicz und GoldpergZłotoryja mit allen iren zugehorungen hirschaften und rechtin an die houchgeborne fursten herczug HeinrichenHenryk IX. Lubiński (zm. 1420), książę Śląska, pan na Lubinie, Chojnowie i Oławie; syn Henryka VII. z Blizną czu LobinLubin unsern eldervater und herczug LudowigeLudwik II. Brzeski (zm. 1436), książę Śląska, pan na Brzegu i Legnicy; syn Henryka VII. z Blizną hern zu Briege mit hauldung vorweist, die en auch gehawld haben, en und eren erbin, als solche beide . . leensbriefe und schickkunge des obgenanten herczug Wenczlaws brieve darobir gegeben eigentlich ausweisen. Also hat die obgenannte land und stete der obgenannte herczug Ludewig herre czum Briege also lange inne gehabt und nachvolgende solcher koniglichen verschreibung und unsers vettern bischof Wenezlaws schickunge und solicher obgenanten hawldonge an den landen und steten nach seinem tode off unsern vater herczog Ludewigen und seine bruder off ein newes zu mererm gedechtnisse vornewet und an sie mit holdunge verweist, die unserm vater auch also gehawld und voreidet haben, en und seine erben nach seinem tode vor rechte erbherren der lande und stete zu haben, die sie auch beide mann und stete Legnicz und Goltperg offenlichen czubekant haben nach lawte der brive obir suliche holdung gegeben. Sind dem male den der obgenante vetter und die houchgeborne furstine fraw Elizabeth, der got gnade, unser fraw und mutter, die ir leipzucht an den landen und steten gehabt hat, als von todeswegen nach dem willen gottes vorscheiden ist, als seint vor uns kommen die gestrenge und woltuchtigen manschafte der obgenanten lande Legnicz und Goldperg und haben uns demutiglichen mit vleisse gebeten als ire naturliche rechte erbherren in czutretunge der obgenanten stete Lignicz und Goltperg und allen ihren angehorungen, daz wir allen und iglichen besunder alle ire brive privilegia und handfeste uber alle ire guter, die sie czu rechtin lehn haben, darobir sie uns manschaft gebothen und gelobet haben, darzu alle alde gewohnheit und recht gnadiglichen sie en allen und eme jeglichen geruhten czu bestatigen: des haben wir angesehen manchirlei getraw willige dinste, die sie unserm vater und auch uns getan und noch in czukunftigen czeiten tun und leisten sullen und mogen, und haben alle ire vorleente gueter en allen und eme jglichen off ein newes czu rechtem lehn vorlegen, vorleihen und bestatigen die und alle ire brive darobir off ein newes czu allen den rechten und hirschaften czugehorungen und freiheiten, wie sie die vormals zu leen haben nach laut irer brive, die erblichen und ewiglichen czu haben und czu besiczen in voller macht als sie denn die von alters gehabt und besessen haben, von uns unsern erben ungehinderth, und glowben en die und allen die czu dem lehn gehoren one offarth und abefarth und ane alle beschwerunge so ofte das not thut czu leihen, und worde das sache sein, das wir uns an den landen teilen musten, so glowben wir en in gutten trawen, daz sie ungesundert bleiben und alleine czu eyniger herrschaft bleiben sollen gancz an dem erbrechte ungeczweet. Worde aber sache, daz uns an der erbschaft dy lande yemands anspreche, die sullen wir czu rechte verantworten an steten do wir hingehoren und rechte daran czu gestatten. Worden sie aber uns mit ordnung des rechten abgesprochen, wo denn mit urtel und mit rechte unser manne verweist werden, dahin zollen und mogen sie sich czu erbschaft und hirschaft eintrechtiglich nach laute des urtels dahin halden und die vorher offnemen, und sall en an desir holdunge und offnemnnge und an eren ehren gancz sein unschadlich und von uns gancz darump ungehindert und unbehabt bleiben. Dieweile aber uns czu rechte an solchen steten da wir hengehoren endlich nicht abegesprochen wurde, so soll diese hawldung ganz kreftig bleiben, und unsre manne sollen von uns nicht keren. Auch globen wir unsere mannen bei unsern gutten trawen, so zie iczunder mannichfeldiglichen als umb geldschuld, die off die lande vorschreben sein, welcherlei die weren, sie darczu benemen und schadelos davon zu brengen kegen einen jeden menniglich. Auch vorheischen und glowben wir en nicht zugestatten unsern hoferichtern oder amptleuten bussen noch czoge czu nemen sondern sie dobei czu lessen, als sie das auch von alders gehabt haben. Auch globen wir unseren obenberurten mannen sie hocher nicht czu notigen mit dienste dann wie sie vor alders pflichtig gewest sein, sundern werden wir ir czu dinst dorfen, so zollen wir sie mit notdurft besorgen; worde abir sache, daz wir ir auswendig der lande bedorften, so zollen wir es gegen en halden als gegen andern gesten. Und ob is sache worde, daz wir stewir adir bete von en begeren worden, die sollen sie von uns obirhaben sein, es were denn mit der gemeinen manschaft willen. Auch so denn die gutter im lande czu Ligenicz von dem SchwarzwasserCzarna Woda, lewobrzeżny dopływ Kaczawy an der heide im schwachen acker liegen und mit geschoss fierdungen und andern beswernissen von alders off die helfte in steuern und andern sachen gemosset sein: so denn sie von alders her also gefreiet sein, glowben wir auch unsern mannen, den iren und allen geistlichen leuten, daz sie und ire gueter ane hocher beswarung dabey bleiben zollen von uns unsern erben ungehindert. Und ab ein bruder dem andern bruder kinder oder schwesterkinder ichtswas einander leihen wellen adir ir gut vorschreiben, so glowben wir en solche lehn zu thun und nicht zu versagen. Und ob den ymands unter der mannschaft, der seinen tochtern ein geld vorschreiben welde off seine gutter nach achtung der gueter, das sollen wir en gonnen und leihen und nicht versagen. Und op sache worde, daz wir irgend eine schuld meinten czu haben czu unsern mannen, den sollen wir vor unsre gemeine mann bescheiden und alda von ihm nemen nach unser mann erkenntnisse und en hoer nicht dringen. Auch glowben wir en sie bei unsern rechten czu behalden als nemlich bey der ladung und nicht czu gestatten sie mit statrecht lassen vorzunemen. Auch haben wir vorheisschen und glowben en an eren rat noch willen nichtes nicht vorzunemen, davon den landen fehde und krieg entsteen mochte, und unsern hof czu setzen nach iren rate. Auch glowben wir en keinen fremden hauptman zu setzen one iren rat. Und obs sache were, daz imanden seine brive entworden weren adir verloren hette, so zollen wir en andre geben aus dem register nach rate unser manne. Und ob ymand seine brive vorneuen welde und bestetunge haben, die sollen wir in geben nach seiner briefe laute und nicht vorsagen und czu bestellen mit den schreibern in der canczley, daz sie die manschaft nicht hoer obirsetzen sollen denne von alders gewonheit und recht ist. Auch als oben beruret ist, ob wir der manschaft zu dienste dorften, worde sache seyn, daz in unserm dienste ymand do got vor sey gefangen adir schaden nemen worde, den sollen und glowben wir czu richten ane alle wedirrede nach erkentnisse der gemeinen manne. Des czu urkund und merer wissenschaft haben wir obgenante fursten und herren desin brief lassen vorsegilt werden mit unsern anhangenden ingesegiln.

Geschehen und geben czu ParchwitzProchowice am montage nach sente Lucien tage nach Christi geburd vierczenhundert jar dornach im neun und firczigsten. Dobey sein gewest die wolnamhaftigen unsre liebe getrewen Heincze Petirswalde czu Petirswalde gesessen, Bernhard Talkinberg hauptman czu HaynauChojnów, Steffan Swenkenfeld, Hannos Nechiln, Bernhard Glaubuz zu Krichen gesessen, Jorge Busewoi von der Bele, Hannos Nosticz czu Czedlicz gesessen, Nickel Schellendorff und andre viel erbarn glaubwurdige leute, die des gesahn und gehort haen.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.